Schweizer Energiepolitik
In Bezug auf die Schweiz geht unsere Forschung der Frage nach, wie in einem Mehrebenensystem die politische Steuerung der nationalen Energiewende effektiver gestaltet werden kann. Wir untersuchen wie Bundes-, Kantons-, und Gemeindeebene interagieren, wo Konflikte entstehen, und wie diese Konflikte bearbeitet werden können. Die Ergebnisse sind auch für andere föderale Staaten wie Deutschland, Kanada und die USA von Interesse.
Europäische Energiepolitik
Im Hinblick auf die Europäische Union untersuchen wir deren Beziehungen mit Nicht-EU-Staaten. Wir analysieren, welche Rollen Nicht-Mitglieder wie Norwegen, Russland, Serbien, die Türkei, Grossbritannien und weitere Staaten in der europäischen Energiepolitik spielen. Zudem befassen wir uns mit Machtverschiebungen und neuen Strategien in der Energieaussenpolitik von EU-Institutionen und EU-Mitgliedstaaten wie Deutschland.
Interaktionen zwischen Schweizer und europäischer Energiepolitik
Aufbauend auf den beiden anderen Forschungsgebieten erforschen wir die Energiebeziehungen zwischen der Schweiz und der EU. Wir ergründen, was die starke physikalische Vernetzung der Stromsysteme der Schweiz und der EU für die zukünftigen bilateralen Beziehungen bedeutet. Insbesondere evaluieren wir, wie Machtungleichgewichte die Umsetzung der Schweizer Energiestrategie 2050 und des EU Green Deal beeinflussen können.
Ein Mitglied des EGI-HSG: Wissen schafft Wirkung
Mit der Forschung zu Energy Governance trägt das IPW-HSG zu den Aktivitäten des Center for Energy Innovation, Governance and Investment der Universität St.Gallen (EGI-HSG) bei. EGI-HSG bündelt die Expertise und Kompetenzen der Universität St.Gallen im Forschungsbereich Energie. Das Zentrum erarbeitet wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen für Wirtschaft und Politik. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Schweizer Energiestrategie 2050.